Greußens Fußballer setzen sich gegen Holzthaleben durch

Blau-Weiß feiert mit 3:1-Sieg im Endspiel über den FSV den Titel als Nordthüringer Hallenkreismeister der Männer

Von Alexander Krospe

Ein wenig hatte es den Anschein, als sollten die zweiten Hallenkreismeisterschaften der Männer im gemeinsamen Fußball-Großkreis Nordthüringen keine sein. Nach der  Auslosung der Vorrundengruppen blieben die teilnehmenden Teams fast innerhalb ihrer Landkreise Nordhausen und Kyffhäuser. Einzig Hannovera Niedersachswerfen und der KSV Ichstedt sahen sich Gegnern aus den jeweiligen anderen Landkreisen gegenüberstehen.

Für beide reichte es als jeweils Gruppendritter letztlich nicht für das Halbfinale, sodass die Teams ihr Neunmeterschießen um Platz fünf auf dringlichen Wunsch von Niedersachswerfen vorzogen. Dass  Hannovera anschließend, ebenso wie das siebtplatzierte Glückauf Bleicherode nicht zur Siegerehrung blieb, ärgerte die Funktionäre des Nordthüringer Kreisfußballausschusses (NTKFA) ungemein.

Die  Unsportlichkeit wird wohl ebenso im Gedächtnis bleiben, wie die für die betreffenden Teams ausgestellten Urkunden in irgendeiner Schublade. Die Ichstedter entsendeten zumindest einen Spieler zur Siegerehrung, würdig war das Prozedere einer  Hallen-Endrunde der Männer allerdings nicht.

So verpassten die Säumlinge auch die Jubelschreie von Blau-Weiß Greußen. Die Salamistädter hatten sich nach jahrelanger Abwesenheit im Vorjahr erstmals wieder dafür entschieden, für die Meisterschaft unter dem Hallendach zu melden und lösten nun die rivalisierenden Farbvettern aus  Frankenhausen als Nordthüringer Champion ab.

Im Endspiel bezwang Kreisoberligist Greußen mit dem  überragenden Christopher Mackrodt (fünf Tore) das eine Liga niedriger spielende Holzthaleben. Andreas Wille brachte den FSV zwar in Führung, doch  Greußens Hansgeorg Steinmetz, mit ingesamt sechs Treffern zudem bester Turnierschütze, sorgte mit einem Doppelpack für die Wende.

Andreas Blume, wenige Sekunden zuvor noch in eine Rudelbildung involviert, stellte mit seinem Tor den Endstand her.

Im Halbfinale sorgten beide Mannschaften dafür, dass das Endspiel in der Sondershäuser Dreifelderhalle innerhalb der Kyffhäuser-Kreisgrenzen bleibt. Der SV Bielen um seine auffälligsten Akteure Benedikt Streicher und Keeper Benjamin Bösenberg  unterlag dem späteren  Hallenkreismeister nach Martin Wagners  Treffer mit 0:1,  das bis dahin am gefälligsten agierende  Aufbau Sundhausen musste sich Holzthaleben nach Neunmeterschießen geschlagen geben.

Die ausgeglichen starken Sundhäuser um ihren besten Torschützen Christoph Kühlewind (fünf Turniertreffer) gingen durch Martin Heises Knaller in Führung, Holzthalebens David Kliebe sorgte aber für den Ausgleich. Im Neunmeterschießen scheiterte ausgerechnet Heise am starken  Torwart Patrick Eggert. Auch im Neunmeterschießen um Platz drei versagte Aufbau gegen Ligakonkurrent Bielen, weil erst Torhüter Tom Eschner mit seinem Lupfer an die Latte für eine Verlängerung des Strafstoßschießens sorgte und Teamkollege Marcus Bossog den Ball anschließend über das Tor jagte, während Florian Tetzel für die Bielener sicher verwandelte.

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